Frankreich
eine Fahrt durch die Provence
Nicht zu Unrecht wird das Flusstal des Verdon gern mit den Grand Canyons verglichen. Der Verdon hat sich über unzählige Jahre hinweg ein tiefes Bett in die weißen Felsen gegraben und dabei eine der landschaftlich reizvollsten Gegenden Südfrankreichs geschaffen. Die Schluchten sind ein Paradies für Wanderer, Wildwasserfahrer oder Steilwandkletterer. Ehrlich gesagt ist die Gegend zu vielseitig, um Sie an einem Tagesausflug erkunden zu können. Denn die serpentinenreiche Strasse von Castellane bis zum Lac de St. Croix und zurück nimmt einen ganzen Tag in Anspruch.
Wandern ist ein ganz besonderes Erlebnis in dieser Gegend. Der bekannteste Wanderweg ist wohl der Sentier Martel, der am Chalet de la Maline startet und am Point Sublime endet. Er führt für ca. 14 km und 584 hm durch wirklich atemberaubende Landschaften entlang des Verdon. Unbestrittener Höhepunkt der Wanderung ist wohl die Treppe Breche Imbert, wo es über 7 Treppen steil aufwärts geht (nicht für Menschen mit Höhenangst). Die Wanderung wird allgemein als anspruchsvoll bezeichnet, einige schwierige Passagen sind enthalten und zwei Wandertunnel. Die empfohlenen Pullover braucht man allenfalls in der Vorsaison oder bei kühlem Wetter, im Sommer ist man über die Abkühlung im Tunnel am Ende der Wegstrecke eher froh. Die Taschenlampe hingegen sollte man nicht vergessen, da ein Tunnel 670 m lang ist und stockfinster.
2 Liter Wasser pro Nase haben bei uns gerade so gereicht (es war aber auch heiß…>38*). Schön ist, dass der Weg überwiegend im Schatten verläuft. Man sollte ca. 7 Stunden für die Wanderung rechnen.
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