Das traditionelle Holzfuhrwerken " Blochen " im Gailtal.
„Das Holzfuhrwerken war ein bäuerliches Handwerk, das durch die Mechanisierung in Vergessenheit geriet. Holzführen wie anno dazumal. Die historische Winterarbeit der Gailtaler Bauern wurde am Samstag, 30. Jänner, im kleinen Dorf Nölbling beim großen Fuhrmannsfest gezeigt. Mit dieser Veranstaltung möchten man das Wissen über diese Tradition für die Nachwelt aufrecht erhalten. Ein Grund für mich die lange Anreise auf mich zu nehmen.
Vor noch nicht allzu langer Zeit haben die Gailtaler Bauern ihre berühmten Arbeitspferde, die Noriker, im Jänner und Feber vor den Schlitten gespannt und mit ihnen das Holz aus den Bergen geholt.
Heute erledigen die gefährliche Arbeit Maschinen. "Das Holzfuhrwerken ist eine Gailtaler Tradition. Diese Arbeitstechnik aus Mensch und Tier möchten die Bauern aus der Region nicht in Vergessenheit lassen". Deshalb hat der Verein, gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft "Nölbling", am Samstag, den 30. Jänner, in der kleinen Ortschaft Nölbling in Dellach im Gailtal das "Holzfuhrwerken wie anno dazumal" wieder belebt. Das Holzziehen, wie es unsere Vorfahren vor dem Einsatz technischer Hilfsmittel praktiziert haben, ist für Mensch und Tier eine sehr anspruchsvolle Arbeit". Damit wollen wir diese Tradition wieder aufleben lassen"
Geschick gefordert
Der Holztransport aus den Wäldern war bis zur Aufschließung von Forststraßen schwierig und gefährlich. Mit viel Geschick muss der schwere Schlitten, der sogenannte "Gurte", über die winterliche Bergstraße manövriert werden. Das Holz wurde mit handgezogenen Schlitten mit Pferdegespannen vor allem im Winter über steiles Gelände talwärts gebracht. Der Winter war grundsätzlich die beste Jahreszeit für die Holzbringung aus dem Wald. Nur ausreichend Schnee und Kälte ermöglichten geeignete Schneefahrbahnen. Der gefährliche Umgang mit den unterschiedlichsten Bedingungen, der Witterung, dem unwegsamen Gelände, den Zugtieren und dem Werkzeug, erforderte viel Voraussicht, Kraft, Geschicklichkeit und gegenseitige Hilfestellung. Damit die Pferde nicht auf den glatten Flächen ausrutschen, sind sie mit speziell geschärften Hufeisen beschlagen. Täglich standen für die Holzfuhrmannen Leben und Gesundheit auf dem Spiel.