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Cäcilienkirche in Bodendorf

Ein gotisches Juwel ist die St. Georgener Filialkirche „St. Cäcilia ob Murau". Jenseits der Bundesstraße nach Tamsweg , liegt dieser kunsthistorische Schatzkasten am „drüberen" Murufer einsam am Waldrand. Er besteht aus einem rechteckigen Langhaus mit Satteldach und Dachreiter sowie einem ostseitig angefügten Chor. Das Langhaus wird von einer flachen Holzbalkendecke mit reicher, um 1500 entstandener Schablonenmalerei abgeschlossen, die auch an der Westempore auftritt. Die nordseitig vorgezogene Emporenbrüstung ist mit zehn Darstellungen aus dem Leben der hl. Cäcilia versehen. Bemerkenswert ist die reiche Freskenausstattung: im Chor sind u.a. die hl. Katharina, Barbara, Margaretha, die Anbetung der Könige aus dem 14. Jh. sowie Szenen der Cäcilienlegende und der hl. Kümmernis aus dem 15. Jh. erhalten. An der westlichen Fronbogenwand sind die hl. Leonhard, Wolfgang, Bernhard von Siena, die Marter der Zehntausend sowie Szenen der Margarethenlegende dargestellt. Die einfache, 1585 entstandene Kanzel weist reformatorische Inschriften an Korb und Schalldeckel auf. An der hölzernen Tür befindet sich ein Hufeisen, das der Sage nach Margarethe Maultasch – erzürnt über das Lockerwerden eines Hufeisens an ihrem Reittier – an die Tür gschleudert haben soll.

Schlüssel erhältlich im ältesten Gasthof der Steiermark, GH Winter in Bodendorf. Tel.: 03537 / 230 Info Quelle: Austria-Forum-org

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