Großer Schober und Schwarzbeeralm
Schon nach wenigen 100 Höhenmetern weiß man, warum man die Alm ,,Schwarzbeeralm" nennt. Im Spätsommer begleiten die fruchtig, süß und leicht säuerlich Beeren den Wanderer bis kurz unter dem Gipfel.
Wald am Schoberpaß verbindet das Palten- mit dem Liesingtal und ist somit die Wasserscheide dieser Täler. Die Palten entspringt im Paltenkar am Speikkogel in den Eisenerzer Alpen und entwässert in die Enns. Die Liesing hingegen hat ihren Ursprung in den Seckauer Tauern und mündet bei St. Michael in die Mur. Wenn man mit dem Zug oder mit dem Auto (A9 Pyhrn Autobahn) unterwegs ist, nimmt man diese Wasserscheide kaum wahr. Wer hingegen einmal von Wald am Schoberpaß die mehr als 1000 Höhenmeter auf den Großen Schober gewandert ist und den traumhaften Ausblick ins Palten-Liesing-Tal genießen durfte, wird den Passübergang bei der nächsten Zug- oder Autofahrt mit anderen Augen sehen. Die Tour auf den Großen Schober kann, gutes Wetter und Kondition vorausgesetzt, sehr einfach verlängert werden. Eine Höhenwanderung über die Leckenkoppe, den Silberling auf das Himmeleck (2096 m) ist ein wahrer Genuss. Auf die Wegführung ist genau zu achten, da sehr wenige Markierungen vorhanden sind. Fazit: Ein Gipfel der Alternativen.
Wegbeschreibung
Nach der Eisenbahnbrücke geht es rechts zum Weg 968 der in weiten Serpentinen aufwärts und schließlich in den Wald führt. Im oft dichten aber gut markierten Steig quert man die Forststraßen. Bei der dritten sollte man aufpassen. Man sieht ein Materl für den zu Tode gekommenen Franz Gruber. Die Route führt links auf dem Steig höher ( nicht wie in den Karten eingezeichnet auf der Forststraße weiter) bis zur Schwarzbeeralm. Von der Hütte nach rechts, um private Almhäuser herum und am rechten Almrand aufwärts gegen den Wald. Noch wandert man im Hochwald danach durch die Krautstufe (Schwarzbeerkräuteln, Erlenbüsche, Farne und Almrauschstauden. Über den Sattel zwischen Kleinem und Großen Schober wird der Blick frei zum Gipfel. Man hat die Möglichkeit rechts über den Grad oder den erkennbaren Pfad links bis zum Gipfel zu gehen.
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