Das „Pfingstringen“ im Wölzertal
Das „Pfingstringen“ ist ein über Jahrhunderte hinweg gepflegter Brauch, der jedes Jahr am Pfingstsonntag im Wölzertal stattfindet.
Die Landjugend Oberwölz veranstaltet dieses Ringen seit sechs Jahren bei der Hubertuskapelle (früher auf der „Lurgtrottn“). Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst, der vom Musikverein Oberwölz-Winklern umrahmt wird. Am frühen Nachmittag beginnt dann der Kampf um den Titel „Der stärkste Mann vom Wölzertal“ sowie um die Siegertrophäe, ein wunderschönes handgefertigtes Holzbrett. Nach dem Erklären der Regeln durch den "Schiedsrichter" Philipp Geißler, begann der sportliche Wettkampf. Gekämpft wird in drei Altersgruppen (bis 14 Jahre, 14 bis 18 Jahre, über 18 Jahre). Die „Rangler“ bekommen eine schwere Lodenjacke umgehängt, um deren Mitte wird ein breiter Lederriemen geschnallt. Nur an diesem Riemen und am Jankerkragen darf man den Gegner anfassen. Es gewinnt der, welcher den Gegner zuerst zu Boden bringt. „Gerangelt“ wird im K.O.-System.
Jeder Ringer konnte seine Ausdauer und besonders die Geschicklichkeit beim Ringen unter Beweis stellen und auch wieder heil aus dem Ring steigen.