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Litauen,, Aukstojas Kalnas 293,84 m,,

Das südlichste und größte Land der baltischen Staaten ist Litauen. Grüne Hügel, Wiesen und duftende Wälder so weit das Auge reicht, das Rauschen der Ostsee und den Einblick einer wechselvollen Geschichte erlebten wir.

Zum höchsten Litauns

Bis 2004 als das Gebiet von der Vilniusser Universität neu vermessen wurde, galt der Juozapinės kalnas (292,70m) als höchster Berg von Litauen. Danach stellte sich heraus dass der benachbarte, 500m südlich gelegene Aukštojas mit 293,84m höher ist. Der Juozapinės kalnas ist inzwischen sogar nur noch der dritthöchste Berg, denn der 10km westlich gelegene Kruopinė / Žibartonių kalnas (293,57m) ist ebenfalls etwas höher.

Nach gut 30 Minuten Fahrt von Vilnius, sind wir im kleinen Ort Medininkai angekommen. Es ist wohl mehr ein ausgedhenter Spaziergang zum Litauischen Landeshöhepunkt wie eine Bergtour. Am Wegrand beobachten wir, wie ein Erwachsener eine Gruppe von Kindern die Blumen und Pflanzen erklärt. Nach 20 Minuten Fussmarsch führt eine unbefestigte Strasse bis kurz vor dem ersten Gipfel mit einem Kreuz. Hier werden gerade neue Parkmöglichkeiten von Arbeitern errichtet. Die beobachten unser Vorhaben den höchsten Punkt zu erreichen. Nach weiteren 5 Minuten ist das ''Gipfelkreuz'' erreicht- aber halt, es war nicht der vermeintliche Gipfel Juozapines kalnas (293 m), der war noch ca. 50 m weiter entfernt ...

Seit 2004 gilt ein Hügel am Waldrand gegenüber als Landeshöhepunkt. Wir gehen weiter, der Weg führt uns bis zum Waldrand bei Gehöften vorbei. Ein bellender Hunde zeigt uns unmissverständlich das er den Hof hier bewacht. Nun gilt es nur mehr ein kurzes Stück über die Wiese zu laufen und wir haben es nach weiteren 15 Minuten geschaft.

 

Die Kurische Nehrung

Mit der Kurischen Nehrung  lernen wir eine der wohl schönsten Naturlandschaften im Baltikum kennen. Die schmale Landzunge wird von der Ostsee und vom Kurischen Haff umspült und gehört zum UNESCO Weltnaturerbe.  Wir wandern durch dichten Nehrungswald, entdecken bunte Fischerdörfer und können von den einzigartigen Sanddünen reizvolle Aussichten genießen.

 

Trakai

Zahlreiche Flüsschen, Seitenarme der Memel und Kanäle prägen das Bild der Landschaft. Verträumte Orte, in denen die Zeit still zu stehen scheint, ergänzen die Kulisse.

Eine weitere Wandertour entführt uns in das Litauische Wald- und Seenland. Inmitten sanfter Hügel, ausgedehnter Wälder und unzähliger Seen liegt, auf einer malerischen Halbinsel im Galvesee, Trakai mit der Wasserburg. Das Städtchen war im Mittelalter die Hauptstadt Litauens und ist heute eines der beliebtesten Ausflugsziele und Fotomotive des Landes. Bei einem Rundgang erkunden wir die berühmte Inselburg aus dem 15. Jahrhundert.

 

Litaun - das geographische Zentrum Europas

Das geografische Zentrum Europas liegt 54° 54' nördlicher Breite und 25° 19' östlicher Länge.

Es befindet sich im Vilniusser Kreis und ist 26 km von der Hauptstadt entfernd.

 

Berg der Kreuze

Etwa 20 km nördlich von Siauliai an der Straße nach Riga befindet sich der Berg der Kreuze, einer der bekanntesten Orte in Litauen. Über die Entstehung dieses Wallfahrtsortes gibt es viele verschiedene Geschichten. So besagt eine, daß Mitte des 19. Jahrhunderts ein Bewohner eines in der Nähe liegenden Dorfes schwer krank wurde. Er versprach, falls er wieder gesund würde, ein Kreuz auf dem Berg aufzustellen. Nach seiner Genesung sprach sich seine Geschichte herum und so dauerte es nicht lange, bis andere Kreuze folgten.

Einer anderen Version zufolge habe man die ersten Kreuze zwischen 1831 und 1863 nach Aufständen gegen den Zaren aufgestellt. Man soll hier Aufständische heimlich begraben haben und für ihr Seelenheil seien die Kreuze aufgerichtet worden. Auch war damals das Aufstellen von Kruzifixen an Wegkreuzungen und Gehöften durch die russische Macht verboten.

Zwischen 1991 und 1993 haben Archäologen bei Ausgrabungen Hinweise darauf gefunden, daß sich dort einst eine Holzburg befunden haben muss. Sie fanden Feuerstellen, Alltagsgegenstände und Reste von Gebäuden aus dem 14. Jahrhundert.

In den Jahren 1941 bis 1952 haben viele Litauer Kreuze im Gedenken an ihre Angehörigen aufgestellt, die nach Sibirien verschleppt worden sind. Die sowjetische Regierung hat 1961 das erste Mal den Berg zerstören lassen. Über Nacht sind aber viele neue Kreuze aufgestellt worden. Dies hat sich mehrmals wiederholt. Inzwischen stehen unzählige Kreuze auf dem Berg. Zwischen den großen, die aus Holz, Metall oder Plastik bestehen, hängen viele kleine und auch Hunderttausende von Rosenkränzen. Neben den christlichen Kreuzen findet man auch orthodoxe Kreuze. Manche Besucher hängen auch kleine Zettel mit Bitten und Gebeten auf.

Im September 1993 hat Papst Johannes Paul II. den Berg der Kreuze besucht. Er hat ein großes hölzernes Kreuz aufrichten lassen. Bereits vor dem Besuch des Papstes war der Berg der Kreuze ein wichtiger Wallfahrtsort für Litauen und die restliche Welt.

 

Vilnius

Sie ist eine Stadt mit einzigartiger Architektur und bezaubernder Atmosphäre. Die Altstadt ist eine der grössten in ganz Zentral - Osteuropa. Ferner ist es fast die grösste Barockstadt nördlich der Alpen. Gemäss einer Legende war einst Grossfürst Gediminas in dieser Gegend auf Jagd und sah im Traum einen einsamen Wolf. Das fasste er als Aufforderung auf, eine Stadt zu gründen, welche seinen Ruhm verbreiten würden. In Vilnius findet man Gotik, Renaissance, Barock, Rokkoko und Klassizismus dicht beieinander - vor allem in Form von Sakralbauten. Die Altstadt ist Bestandteil des Welt- Kultureerbes und steht unter dem Schutz der UNESCO.

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