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Slowenien und Triest (Italien)

Triest ist die internationalste Stadt der Region und liegt in der Schwebe zwischen einer glorreichen Vergangenheit als "kleines Wien am Meer" und einer Gegenwart als kosmopolitische Stadt. Vom Kai Audace bis zum alten Leuchtturm folgen dicht auf dicht Segel, Schaufenster mit Antiquitäten, Läden und herrliche Paläste: In der Ferne ahnt man das weiße Profil von Miramare, dem romantischen Schloss von Maximilian und Charlotte von Habsburg. Eine Tour zur Entdeckung der Geschichte, Literatur und Kunst der Stadt von der römischen Zeit über die Wunder des Mittelalters bis hin zum Glanz unter den Habsburgern. in Triest sind die Palazzi von neoklassischen, Jugendstil-, eklektischen und barocken Stilelementen geprägt und bestehen harmonisch neben römischen Überresten, Gebäuden aus dem 18. Jh. und der Habsburgerzeit.

Das Schloss Miramare wurde zwischen 1856 und 1860 für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, den Bruder Kaiser Franz Josephs I., und seine Gattin Charlotte von Belgien erbaut. Architekt und Bauleiter war Carl Junker. Das Schloss und seine Inneneinrichtung sowie die umliegende Parkanlage wurden entsprechend den detaillierten Anweisungen und Vorstellungen des Erzherzogs erbaut und spiegeln in vielen Bereichen die große Liebe Maximilians zum Meer wider.

Grotta Gigante bei Triest

Die Große Halle, die aus einer Vereinigung zweier übereinandergelagerter Flussstollen entstanden ist, weist beeindruckende Dimensionen auf. 130 Meter lang, 65 Meter breit, 107 Meter hoch und ein Volumen von 600.000 Kubikmetern. Nach den ersten Treppen in Richtung Höhlenboden sind diese gewaltigen Ausmaße schon einsehbar und mit jeder Stufe versinkt man weiter in den bizarren Formationen der Grotta Gigante. Aus dem Boden wuchsen in tausenden von Jahren die charakteristischen tellerstapelförmigen und palmenstammförmigen Stalagmiten, die durch kunstvolle Beleuchtung besonders zur Geltung kommen.

Am Beginn des 500stufigen Aufstiegs zum Ausgang der Grotta Gigante passiert man die Bodenstation der mehr als hundert Meter langen geodätischen Pendeln, die Veränderungen der Erdkruste und die Gezeiten erfassen. Am tiefsten Punkt der Grotte befindet sich auch eine Erdbebenstation, die geschützt von äußeren Einflüssen, der Forschung präziseste Daten liefert. Am Weg zum Ausgang, der zum Teil über gewagte Treppenkonstruktionen erfolgt, spürt man noch einmal den Hauch der Erdgeschichte, bevor man ziemlich blitzartig wieder in der Gegenwart landet.

Bled und die Vintgar Klamm

Das Soca Tal

In unmittelbarer Nähe von Gorje, ca. 4 km nordwestlich von Bled entfernt, hat der Fluss Radovna den Klamm eingeschnitten. Die Klamm war ursprünglich unpassierbar, aber da sich bereits damals der Tourismus in Bled entwickelte, wurde sie schon bald ausgebaut und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Aufgrund seiner natürlichen Schönheiten steht Vintgar auf die Liste der bedeutenderen touristischen Sehenswürdigkeiten und die Besucherzahl wächst von Jahr zu Jahr.
 

Die 1,6 km lange Felsenschlucht (Klamm) ist zwischen den senkrechten Wänden der Berge Hom und Boršt eingekerbt und bietet durch die Radovna mit ihren zahlreichen Wasserfällen, Gumpen und Stromschnellen einen wunderschönen Anblick. Durch die Schlucht führt ein Lehrpfad über die Holzstege und die Žumer-Galerien bis zum gewaltigen 13 m hohen Wasserfall Šum.

In Vintgar gibt es noch zwei Sehenswürdigkeiten, die von menschlicher Hand geschaffen wurden. Die einbögige Steinbrücke der Bohinjer Eisenbahn von 1906, die 33,5 m über der Straße die Klamm und den Damm überquert, von dem aus das Wasser bis zum kleinen Wasserkraftwerk Vintgar pod Šumom geleitet wird.

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